Disziplinschwierigkeiten in der Schule
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Die „Lebensformen im Ganzen“ sind es, die zu „Disziplinschwierigkeiten in der Schule“ führen und die in dieser Studie wissenschaftlich untersucht werden. Die Wahrnehmung und Bearbeitung des Problems „Disziplinschwierigkeiten in der Schule“ wird dabei als gesellschaftlicher Prozess begriffen. Als gesellschaftliche Lösungsvorschläge lassen sich drei bevorzugt diskutierte Ansätze identifizieren: Die Problemverschiebung, die Schaffung von Auffangeinrichtungen und die Verschärfung der Auslesekriterien. Alle drei Lösungsformen setzen jedoch nicht an sozialen Lebensbedingungen von Kindern und Jugendlichen an: Der „Disziplinlosigkeit“ von Kindern und Jugendlichen wird vielmehr mit einer Anpassungs- und Unterordnungslehre begegnet, anstatt zu begreifen, dass sie in der Regel auf einen Mangel an sozialen Erfahrungen, an Bindung, Begleitung und Bildung zurückzuführen ist. Diese Problematik greift die Autorin auf, indem sie „Disziplinschwierigkeiten in der Schule“ anhand interdisziplinärer theoretischer Positionen multiperspektivisch darstellt und für ihre Analyse den Schwerpunkt auf entwicklungsbezogene Theorien setzt.