Wiener und andere Strickspitzen
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Wegweisend für textile Techniken war in den 1920er und 1930er Jahren vor allem Wien. Die Wiener Werkstätten und die Wiener Kunstgewerbeschule, letztere von Emmy-Zweybrück-Prochaska gegründet, waren weithin bekannt und stilprägend. Die Wienerin Mizi Donner betreute zunächst die Textilschätze des österreichischen Kaiserhauses, restaurierte Gobelins und Seidenstickereien, sie fertigte auch selbst neue Arbeiten an. Sie betreute später die weltbekannte Textilsammlung Franz von Lipperheides. Für den Otto Beyer Verlag Leipzig stellte sie in den frühen 1920er Jahren unter anderem eine Mappe mit künstlerischen Strickpsitzen verschiedener Entwerfer zusammen. Diese Entwürfe zeichnen sich durch Klarheit der Struktur und Ausgewogenheit der Musterformen aus. Florale und geometrische Motive, in jener Zeit sehr beliebt, wirken noch heute zeitlos und modern. Der Verlag legt aufgrund der anhaltenden Nachfrage hier einen limitierten Neudruck des 1998 in 1. Auflage erschienenen Reprints vor.