Palucca
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Palucca wird 1902 als Margarete Paluka in München geboren, beginnt 1920 ihre Tanzausbildung bei Mary Wigman und feiert schon bald Erfolge als Solotänzerin. Ihr Markenzeichen sind ihre unvergleichlichen Sprünge und ihre Improvisationen. Im Alter von 91 Jahren stirbt Palucca 1993 in Dresden und wird auf Hiddensee beigesetzt. Sie gilt heute als Mitbegründerin des modernen Tanzes. Palucca ist eine der führenden Künstlerpersönlichkeiten der 1920er Jahre – im Umkreis von Wassily Kandinsky, Ernst Ludwig Kirchner, Paul Klee oder Otto Dix. Das Haus in Dresden, in dem sie gemeinsam mit ihrem Ehemann, dem einflussreichen Kunstmäzen Friedrich Bienert, lebt, ist ein Treffpunkt der künstlerischen Moderne. In der DDR genießt sie zahlreiche Privilegien und wandelt zwischen den Welten in Ost und West. An der 1925 eröffneten Palucca Schule Dresden lehrt sie fast sieben Jahrzehnte lang, durch alle privaten und politischen Turbulenzen hindurch, ihre neuartige Form des Ausdruckstanzes. Die Journalistin Susanne Beyer konnte die bis vor kurzem gesperrte Privatkorrespondenz der Künstlerin sichten. Anhand dieser hier erstmals ausgewerteten persönlichen Dokumente zeigt die Autorin Palucca im regen Austausch mit ihren Freundinnen, Geliebten, Förderern und Politikern.