Steirischer (Mundart)-Wortschatz
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Dieses Buch ist eine wesentliche Erweiterung des ehemaligen Buches „Steirisches Mundart-Wörterbuch“ von Konrad Maritschnik. Ein umfassendes, sehr reichhaltiges Wörterbuch der steirischen Mundart, eine wahre Fundgrube und Schatztruhe steirischer Ursprünglichkeit. Der erste Teil dieses Buches befasst sich in einem kurzen Abriss mit unserer Sprachgeschichte. Sie beginnt mit der Entwicklung der deutschen Sprache, die ihre Wurzeln im Indoeuropäischen hat und sich über das Althoch- und Mittelhochdeutsche zur Schriftsprache unserer Zeit entfaltete. Der zweite Abschnitt ist zum überwiegenden Teil dem steirischen Dialekt-Wortschatz gewidmet. Es handelt sich hierbei nicht bloß um eine einfache Aufzählung von Begriffen. Das Hauptaugenmerk lieg auf der Wort-Etymologie, das heißt auf dem Ursprung und der Herleitung der Wörter. Der Dialekt als Ausdrucksmittel: Fast alle Bundesländer Österreichs haben ihr spezielles Mundartwörterbuch, so auch die Steiermark. Manche Ausdrücke unseres Wortschatzes reichen zu den Anfängen unserer Sprache zurück und sind älter als die tausendjährige Eiche in Bierbaum in der Oststeiermark. Die Sprache ist etwas „Lebendiges“, Wechselhaftes. Trotz gegenteiliger Tendenzen haben sich bis in unsere Gegenwart Mundartausdrücke erhalten. Es bleibt zu hoffen, dass uns neben einer Flut von Fremdwörtern auch der Dialakt in seiner Ausdruckskraft zur Bereicherung unserer Sprache erhalten bleibt. Im dritten Abschnitt kommen Poeten aus verschiedenen Regionen der Steiermark zu Wort. Ob vom Mur- oder Mürztal, von der Ost- oder Weststeiermark – von überall her wird der Klang der Mundart in Gedichten erlebbar gemacht. Der vierte Teil dokumentiert in einem Farbblock Geräte und Werkzeuge wie sie noch bis in die erste Hälfte des 20. Jahrhunderts verwendet wurden.