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Landesherrliche Bildungspolitik und bürgerliches Mäzenatentum

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Die Erforschung des landesherrlichen und des privaten Stipendienwesens im 16. Jahrhundert stellt ein wichtiges Kapitel der Leipziger Universitätsgeschichte dar. Genese, Organisation und Finanzierung des Stipendienwesens werden in der vorliegenden Arbeit erstmals einer gründlichen empirischen Analyse unterzogen. Zunächst untersucht die Studie den Aufbau und die weitere Ausgestaltung des landesherrlichen Stipendienwesens an der Universität Leipzig im Reformationsjahrhundert. Die Perspektive reicht dabei von der wenig erfolgreichen Universitätsreform Herzog Georgs zu Beginn des 16. Jahrhunderts über die Neugestaltung des Bildungswesens unter Kurfürst Moritz nach Einführung der Reformation 1539 bis hin zur großen Stipendienordnung Kurfürst Augusts von 1580. Bevor ein Vergleich der landesherrlichen Stipendiensysteme an den Universitäten Leipzig, Marburg und Tübingen im Hinblick auf bestehende Filiationsbeziehungen erfolgt, wird die Struktur des privaten Stipendienwesens an der Alma mater Lipsiensis detailliert herausgearbeitet und dargestellt. Die Studie bietet somit auch einen Beitrag zur Geschichte der Universitätsbesucher am Beginn der Neuzeit.

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2009, paperback

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