Husserl und die Polen
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Das Buch stellt diejenigen polnischen Philosophen vor, die in den Jahren von 1905 bis1914 zu den frühen Schülern oder auch nur zu den Hörern von Edmund Husserl in Göttingen zählen. Bisher galt lediglich Roman Ingarden eindeutig als ein Schüler Husserls, kaum aber ein Gelehrter wie Kazimierz Ajdukiewicz. Der Kreis derjenigen Polen, die Vorlesungen und Seminare an der Universität Göttingen besuchten oder an der frühen Entwicklung der Phänomenologischen Bewegung beteiligt waren, ist jedoch noch deutlich größer. So nahmen an den Göttinger Zusammenkünften mit Husserl neben Ingarden und Ajdukiewicz auch Aleksander Rozenblum, Stefan BÅ‚achowski und BronisÅ‚aw Bandrowski teil. WÅ‚adysÅ‚aw Heinrich, Jan Åukasiewicz, Konstanty Michalski, BronisÅ‚aw Biegeleisen-Z·elazowski und WladysÅ‚aw Tatarkiewicz sind die ersten, die polnische philosophische Kreise über die entstehende Phänomenologie in Kenntnis setzten und zugleich deren enthusiastische Vertreter waren. Der Autor verfolgt diese Spuren und rekonstruiert die frühen Lebensläufe der genannten Personen. Im Mittelpunkt stehen dabei Rozenblum, BÅ‚achowski und Ingarden. Das Buch verdankt sich ausgiebigen Studien sowohl in privaten wie in staatlichen Archiven und stützt die philosophiegeschichtliche Aufarbeitung der frühen Rezeption von Husserl in Polen auf bisher unbekannte oder wenig beachtete Archivalien, Erinnerungen und Briefwechsel.