Um Deutschlands Einheit
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Ferdinand Friedensburg (1886–1972) zählte zu den markanten Gestalten der Berliner Nachkriegszeit. Als der Kalte Krieg die Viersektorenstadt erfasste, geriet er als Mitgründer der CDU und als Bürgermeister ins Zentrum eines erbitterten Ringens um Demokratie oder Diktatur. Mit seinen Bemühungen um einen Brückenschlag zwischen den verfeindeten Großmächten stand er allerdings auf verlorenem Posten. Erstmals werden in diesem Band seine berlin- und deutschlandpolitischen Vorstellungen und Handlungen umfassend dargestellt. Dabei kommt ein engagierter, eigenwilliger Mann zum Vorschein, der aus der Berliner Perspektive und in Sorge um die nationale Einheit für eine »deutsche Option« im weltpolitischen Dualismus stritt. Dem Leser bietet sich so eine neue Sichtweise der dramatischen Vorgänge im krisengeschüttelten Nachkriegsberlin.