Englischer Humor - literarisch
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Die Studie geht einem kulturellen Charakteristikum Englands, seinem viel gepriesenen „sense of humour“, auf den Grund, und zwar anhand der englischen Literatur. Im Anschluss an eine Skizze der historischen Entwicklung der Konzepte von Lachen und Komik illustriert sie in fünf Kapiteln die epochen- und kulturspezifischen Besonderheiten des englischen Humors an Textbeispielen, die von der Renaissance bis zur Gegenwart reichen: am Umgang mit dem nationalen Selbstbild, „Englishness“; an repräsentativen Menschenbildern, männlichen komischen Helden, wie Falstaff und Onkel Toby, und den witzigen Heroinen der Komödien samt den satirisierten weiblichen Stereotypen; an gesellschaftlichen Institutionen wie dem Butler, den Universitäten und dem sich selbst bespiegelnden Theater; am englischen empiristischen Weltverständnis und seinen vom literarischen Nonsens erstellten Gegenwelten; und schließlich an der englischen Sprachkomik. Ein kurzer Ausblick auf den unterschiedlichen Humor Schottlands und Irlands schließt die Untersuchung. Die neue Gesamtschau der komischen Literatur Englands, von Shakespeare, Swift und Pope, Fielding und Sterne, Dickens, Carroll und Lear, Wilde, Wodehouse, T. S. Eliot, Stoppard und Frayn, will damit einseitige und eindimensionale Vorstellungen vom englischen Humor widerlegen.