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Mit seinen ersten Stücken galt er im wilhelminischen Deutschland als Aufrührer: Jahrelang waren seine Dramen wie 'Die Weber' auf öffentlichen Bühnen verboten. Gerhart Hauptmann, der Dramatiker der 'kleinen Leute', verstand sich jedoch nicht als Revolutionär. Mit zunehmendem Alter sah er sich mehr als 'Klassiker' und als Vertreter eines länder- und epochenübergreifenden Dichterkreises, was sich in seinem Werk widerspiegelt, insbesondere in seinen Fortschreibungen von Dantes, Shakespeares und Goethes Werken. Während der Weimarer Republik war Hauptmann der Repräsentant der deutschen Literatur, eine Rolle, die er auch in der NS-Zeit mit schlechtem Gewissen und innerem Widerstand erfüllte. Heute ist seine Präsenz im literarischen Leben merklich geschrumpft; nur wenige seiner Stücke haben sich im Repertoire behaupten können. Heiko Postma skizziert in seinem Porträt nicht nur Hauptmanns Leben und seine bedeutenden Arbeiten, sondern beleuchtet auch seine weniger populären Werke, wie das Epos 'Der große Traum' und das Dramenfragment 'Der Dom', das als Gegenstück zu Goethes 'Faust' gilt, sowie die 'Atriden'-Tragödie, die Hauptmanns Auseinandersetzung mit Goethes 'Iphigenie' darstellt.
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Ein Großklassiker a.D.?, Heiko Postma
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- 2009
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- (Paperback)
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