Wie gehen Lehrerinnen und Lehrer mit Vergleichsarbeiten um?
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Was bringen Bildungsstandards und Vergleichsarbeiten für die Weiterentwicklung von Schulen? Werden Leistungsrückmeldungen zur Verbesserung von Unterricht und zur objektiven Diagnose von Schülerleistungen genutzt? Diese Fragen werden in einer ländervergleichenden Studie sowohl theoretisch als auch empirisch beleuchtet. Im theoretischen Teil der Studie werden Gemeinsamkeiten und Unterschiede testbasierter Schulreformen in Deutschland und im angloamerikanischen Raum analysiert und anschließend vor dem Hintergrund zentraler Konzepte der Schulforschung bewertet. Auf der Basis von schriftlichen Befragungen und Lehrerinterviews wird anschließend herausgearbeitet, welche Formen der professionellen Nutzung von Vergleichsarbeiten realisiert werden und warum viele Lehrkräfte die aktuellen Vergleichsarbeiten ablehnen. Die Vergleichsarbeitssysteme in Baden-Württemberg und Thüringen werden von Lehrkräften dabei durchaus differenziert wahrgenommen. Die Untersuchung macht insgesamt auf grundsätzliche, konzeptionelle Mängel von testbasierten Schulreformen in Deutschland aufmerksam. Gerade die Weiterentwicklung formativer Aspekte zentraler Leistungsmessungen wäre eine viel versprechende Möglichkeit, die professionelle Nutzung von Rückmeldedaten zu optimieren. Das Buch richtet sich an Bildungspolitiker, Mitglieder der Schulverwaltung und der Landesinstitute, Erziehungs- und Bildungswissenschaftler sowie an interessierte Lehrerinnen und Lehrer (z. B. schulinterne Koordinatoren für zentrale Leistungsmessungen).