Pferde in Asien: Geschichte, Handel und Kultur
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In der Geschichte der vor- und frühmodernen Zivilisationen Asiens spielten Pferde – ihre Zucht und Haltung sowie der Handel mit ihnen – eine herausragende Rolle; sie waren in ungleicher Weise über den gesamten asiatischen Kontinent verteilt, und ebenso unterschiedliche Erwartungen wurden an ihren Erwerb geknüpft. Die Erkenntnis, dass sich Pferde militärisch, als Transportmittel und in der Landwirtschaft gewinnbringend einsetzen ließen, förderte nicht nur den Handel mit ihnen, sondern ließ Pferde ganz allgemein zu einem wichtigen kulturellen Bindeglied zwischen Orten und Ländern werden, die oftmals weit voneinander entfernt lagen, sowohl über Land wie über den Seeweg. Die hier vorgestellten einundzwanzig Beiträge sind das Ergebnis einer gleichnamigen Tagung, die im Oktober 2006 auf Einladung des Instituts für Iranistik der Österreichischen Akademie der Wissenschaften durchgeführt wurde. Sie sind nach Regionen geordnet: (1) Iran und Westasien, (2) Zentralasien, (3) Indischer Ozean (4) und China. Ergänzt werden sie durch ein Vorwort und zwei einführende Artikel. Die einzelnen Beiträge gehen das Thema auf der Basis unterschiedlicher Ansätze an und bieten jeweils Anknüpfungspunkte zu benachbarten Disziplinen. Das Hauptinteresse gilt jedoch dem „Transfer“ von Pferden zwischen den Regionen. … Horses, horse-breeding and horse-keeping, as well as the trade in these animals played an important role in the history of Asia´s pre- and early modern civilisations. However, horses were unequally distributed over the Asian continent and their acquisition was usually associated with different expectations. When the knowledge spread that horses could be profitably used in warfare as well as for overland transportation and for agriculture, this did not only promote trade relations, but also led to the emergence of new cultural links, often between distant sites, both by land and by sea. The contributions to this volume, twenty-one articles in all, are based on a conference entitled „Horses in Asia“ that was organised by the Institute of Iranian Studies of the Austrian Academy of Sciences in October 2006. The articles are arranged into four regional sections: (1) Iran and West Asia, (2) Central Asia, (3) the Indian Ocean, (4) and China. They are complemented by a preface and two introductory essays. Each article takes its own approach, while, at the same time, opening doors to related academic fields, the main interest lying in the transfer of horses between different regions.