SpurWechsel

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Die Autorinnen beschäftigen sich mit der Situation von Jugendlichen, deren Eltern suchtkrank sind, und der Unterstützung, die für einen erfolgreichen Übergang ins Erwachsenenleben notwendig ist. Oft fehlt diesen Jugendlichen die erforderliche Hilfe, um ihre Ressourcen voll auszuschöpfen. Aufgrund institutioneller Rahmenbedingungen war es den Autorinnen nicht immer möglich, die Jugendlichen angemessen zu begleiten, und Versuche, sie mit bestehenden Angeboten zu vernetzen, blieben häufig erfolglos. Diese Diplomarbeit beleuchtet die wenig erforschte Lebenssituation dieser Jugendlichen und untersucht ein Beratungs- und Freizeitangebot des Vereins Kirchliche Gassenarbeit Luzern. Ziel ist es, die Wirksamkeit dieses Angebots zu evaluieren. Durch qualitative Forschung werden die Lebensumstände von acht Jugendlichen im Alter von 14 bis 23 Jahren nach dem Konzept der Lebensweltorientierung erhoben, ergänzt durch Informationen aus ihrem Umfeld. Die umfassende Datenauswertung ermöglicht eine differenzierte Betrachtung der komplexen Situation. Die Ergebnisse werden mit entwicklungspsychologischen Aspekten und dem Konzept der Resilienz verglichen, um Risiko- und Schutzfaktoren zu identifizieren. Zudem werden Möglichkeiten und Grenzen von Interventionen anhand von Präventionstheorien aufgezeigt. Die Ergebnisse verdeutlichen, dass diese Jugendlichen in ihrer Entwicklung gefährdet sind.