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Der vorliegende Sammelband thematisiert, dass in aktuellen öffentlichen Debatten zur „ökologischen Krise“ soziologische Argumente vernachlässigt werden. Die Weltrettung erfolgt ohne Berücksichtigung von „Gesellschaft“. Die Ursachen der Krise werden oft in einem selbstständigen wissenschaftlich-technisch-kapitalistischen Komplex gesehen, der die notwendigen Maßnahmen zur Schadensverhinderung untergräbt. Stattdessen finden sich häufig Appelle an Individuen, ihre Lebensstile zu überdenken und Verantwortung in ihren gesellschaftlichen Rollen (Politiker, Manager, Wissenschaftler) zu übernehmen. Auch Unternehmen werden aufgefordert, die sozialen und ökologischen Konsequenzen ihres Handelns zu berücksichtigen und sich politisch sowie ökologisch korrekt zu verhalten. Vor 25 Jahren präsentierte Niklas Luhmann die Studie „Ökologische Kommunikation“, in der er die Möglichkeiten der modernen Gesellschaft, auf ökologische Gefährdungen zu reagieren, mithilfe einer „Theorie der Gesellschaft“ analysierte. Er stellte fest, dass Funktionssysteme nur auf Basis ihrer spezifischen Programme und Codes Resonanz auf ökologische Probleme erzeugen können. Dies führt zu einer anderen Erwartungsgeneralisierung, die über die üblichen Ansätze hinausgeht.
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Ökologische Aufklärung, Christian Büscher
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- 2010
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- (Paperback)
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