"Fair trade" als Kommunikationsmedium einer zukunftsfähigen Entwicklungszusammenarbeit am Beispiel Österreichs

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„Fair Trade“ hat sich in den letzten Jahrzehnten von einer Nische in Dritte Welt-Läden zu einem wichtigen Thema für viele Konsumenten entwickelt und wird mit Nachhaltigkeit, Ökologie, Gerechtigkeit und Entwicklungszusammenarbeit assoziiert. Der entwicklungspolitische Anspruch geht jedoch über konkrete Projekte in den Ländern des Südens hinaus und hinterfragt kritisch die Mechanismen des globalen Handelssystems. Der Autor thematisiert die Zusammenhänge zwischen Entwicklungszusammenarbeit und dem neoliberalen Wirtschaftssystem und sieht in „Fair Trade“ ein emanzipatorisches Potenzial im Bereich des „Globalen Lernens“. Als Kommunikationsmedium einer zukunftsfähigen Entwicklungszusammenarbeit stellt der faire Handel nicht nur eine Ergänzung zur klassischen Entwicklungszusammenarbeit dar, sondern bietet auch Einzelpersonen die Möglichkeit, sozial gerechte und ökologisch nachhaltige Lebensbedingungen zu fördern. Die Diplomarbeit umfasst eine Bestandsaufnahme des Fairen Handels in Österreich sowie eine umfassende qualitative Analyse, die auf 8 Experteninterviews basiert. Die Stärke der Arbeit liegt in der multidimensionalen Annäherung an das komplexe Thema „Fairer Handel“ aus der Perspektive der Geographie und Wirtschaftskunde.