Integration und Knäckebrot
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Viel wird über das schwedische Bildungssystem diskutiert, gilt es doch auch vielen Eltern, Pädagogen und Politikern in der Bundesrepublik als Orientierungsvorlage in der augenblicklichen Schuldiskussion. Mitglieder des Landeselternrats der Gesamtschulen in NRW hatten die Möglichkeit, sich bei einer Besichtigung verschiedener Schulen in Schweden einen eigenen Eindruck zu verschaffen, was das dortige Schulsystem von dem unsrigen unterscheidet. Die Ergebnisse dieser Reise werden hier als Dokumentation vorgelegt und sollen als Anregung auch für die Diskussion über die zukünftige Ausgestaltung der Gesamtschulen in NRW dienen. Das schwedische Bildungssystem ist gänzlich anders als das bundesdeutsche konzipiert. Alle Schüler durchlaufen die Grundschule (Grundskola), die die Klassen 1-9 umfasst. Mehr als 90 % aller Kinder besuchen anschließend die in 17 Fachrichtungen aufgeteilten dreijährigen Gymnasien, in denen eine Verbindung von Berufs- und Allgemeinbildung stattfindet. Alle Schulen sind Ganztagsschulen (von 8.00 bis 15.00 Uhr) und verfügen über ein entsprechendes Mittagessenangebot etc. Der Besuch der Schulen ist kostenlos. Besonders beeindruckend war bei der Reise durch schwedische Schulen für die Teilnehmer die individuelle Förderung des Handelns der Kinder und Jugendlichen in den verschiedenen Ebenen. Diese Orientierung hat nachhaltigen Einfluss auf die Gestaltung der Schulen und des Unterrichts, des Verhältnisses Schule-Lehrer-Eltern.