Das Geschäft mit den Träumen
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Vom obskuren Wanderkinematographen des Fine de Siècle bis zum Kinogiganten der Jahrtausendwende: So bewegt wie das letzte Jahrhundert Würzburgs ist auch die Geschichte seiner Kinos. Detailreich und anschaulich erinnert dieser Band an Ohr’s Kinematographen, der die Würzburger auf der Allerheiligenmesse mit Bewegtbildern verzauberte, an die Luitpold-Lichtspiele als prunkvollen Kinopalast der 20er, an Kino in Kriegs- und Krisenzeiten, an das Premierenkino Bavaria, prominenter Treffpunkt des deutschen Heimatfilms, an den Wandel vom Kinopalast zum Schachtelkino und den Kampf um die Zuschauer in der Epoche der Multiplexe. Würzburgs Kinogeschichte erzählt von Pionieren, Filmfreunden und machern und von ebenso ambitionierten Gegnern, von Publikumserfolgen und Leinwandhelden wie auch von Tabus und Skandalfilmen. Die Fallstudie eröffnet, dass sich Würzburg mit insgesamt 18 ständigen Lichtspiel-Theatern einer besonders vielfältigen Kinolandschaft rühmte, und gewährt einen tiefen Einblick in eine Entwicklung, die auch bundesweit in vergleichbarer Form stattgefunden hat.