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Die aktuelle Architektur des Wohnens ist formal progressiv aber inhaltlich reaktionär. Sie entwickelt sich immer mehr zum Investitions- und Luxusgut und scheint aktuelle demographische, soziale und wirtschaftliche Veränderungen zu ignorieren. So nimmt die durchschnittliche Wohnungsgröße weiter zu, während der wachsende Bedarf an kleinen Einheiten unberücksichtigt bleibt. Wohnungen für Menschen, die sich das vorhandene Angebot nicht leisten können oder immer häufiger für jene, die es sich nicht leisten wollen, fehlen gänzlich. Dieses Buch fordert zum Umdenken auf. Es spürt die Gründe auf, warum das Minimieren von Wohnraum dringend notwendig ist und stellt Lösungen vor, deren gemeinsamer Nenner Kreativität, Klischeefreiheit und Innovation sind. Im Rahmen eines Studienprojektes wurden an der TU Graz 3 Minimalhäuser entwickelt und im Maßstab 1:1 gebaut. Das Interesse, das sie ausgelöst haben und die Erfolge, die sie danach errungen haben, machen deutlich, wie aktuell und brisant die Problemstellung an sich ist und beweisen die Richtigkeit der entwickelten Konzepte auf eindrucksvolle Art und Weise.