Was übrig bleibt
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KurzbeschreibungIm Zuge des ›cultural‹ und des ›material turn‹ erlebt die Erkundung von Marginalisierungen, das Interesse für Ausgeschlossenes, Ausgeblendetes und Verdrängtes in der Geschichte des Denkens, im Denken von Geschichte sowie im Rahmen ästhetischer Konzepte eine erneute Konjunktur. Die Produktivität von Resten und Residuen gilt es in diesem Zusammenhang erst noch zu entdecken. Die Beiträge gehen folgenden Fragen nach: Wie werden die Reste in ihrer ganz konkreten Materialität bestimmt? In welchen Wissensformen spielen Reste als dasjenige, was übrig bleibt, eine zentrale Rolle? Worin besteht die jeweilige Leistung des Restes, welche interdisziplinären Aneignungen lassen sich beobachten und welche ästhetischen Effekte werden dabei produziert? Vor dem Hintergrund dieses Fragehorizonts versteht sich der Band auch als Beitrag zur Selbstreflexion des kulturwissenschaftlichen Paradigmas, der nicht nur die Reste selbst, sondern mit ihnen auch die konkrete Praxis kulturwissenschaftlicher Methoden sowie deren Leistungspotential für die genannten Problemstellungen in den Blick nimmt.