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An der Schnittstelle zwischen Kunst-, Literatur-, Ideen- und Mentalitätsgeschichte untersucht diese Studie Männlichkeitskonstruktionen, die vor allem in künstlerischen und literarischen Quellen sichtbar werden. Dabei werden Malerei, Lyrik und Poesie sowie Kulturpraktiken und Lebensentwürfe, wie sie in Tagebüchern und theoretischen Schriften festgehalten sind, betrachtet. Ein zentraler Fokus liegt auf den Ideen und Metaphern zum Wasser. Der bekannte Zusammenhang zwischen Wasser und Weiblichkeit, der seit der Frühromantik in den Köpfen männlicher Künstler und Autoren verankert ist, wird hier grundlegend relativiert. Es wird untersucht, wie Männlichkeit sich über das Wasser konstituiert. In diesem Kontext wird eine Fortschreibung von Theweleits Männerphantasien vorgenommen, jedoch mit umgekehrtem Vorzeichen: Männer sprechen oft von sich selbst, wenn sie Visionen vom Fließenden und Strömenden entwickeln. Die Analyse epochenspezifischer Fluss- und Strombilder sowie entsprechender Meeresphantasien zeigt Konstruktionen männlicher Identität und Leiblichkeit im historischen Kontext von der Frühen Neuzeit bis zur Gegenwart. Diese Studie bietet eine Kleine Geschichte der Männlichkeit, erklärt durch verschiedene Phantasien zum Wasser. Die Autorin hat in München, Berlin und Zürich Kunstgeschichte, Germanistik, Theaterwissenschaft und Vergleichende Literaturwissenschaft studiert und verfügt über umfangreiche Erfahrungen in der Theater- und
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Flusspoeten und Ozeansucher, Ute Seiderer
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- 2009
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