Österreich, ein besseres Deutschland?
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Lange galt Österreich als Juniorpartner der Bundesrepublik. Diese Zeiten sind vorbei. Heute erwirtschaftet jeder Österreicher im Durchschnitt 33 818 Euro Bruttoinlandsprodukt im Jahr. Deutsche kommen lediglich auf 30 251 Euro. Während die Bundesrepublik sich zwanzig Jahre nach der Einheit kulturell wie wirtschaftlich noch als geteiltes Land präsentiert, hat Österreich in den neuen osteuropäischen Märkten eine Vormachtstellung erlangt. Setzte Österreichs Wirtschaft lediglich geschickt auf die günstige historische, weltpolitische und geographische Ausgangslage nach der Wende, oder stecken deutsch-österreichische Kultur- und Mentalitätsunterschiede dahinter? Was machen die 8,5 Millionen Österreicher erfolgreicher als 82 Millionen Deutsche? Dr. Christian Pichler untersucht, wie sich politische, wirtschaftliche und kulturelle Machtverhältnisse und Einflussmöglichkeiten im deutsch-österreichischen Verhältnis in den vergangenen zwei Jahrzehnten verschoben haben. Er klärt, ob die Grundannahme eines asymmetrischen Machtungleichgewichtes der sehr ähnlichen Nachbarstaaten heute noch gelten kann. Übernimmt der kleine Partner nicht de facto eine Vorbildfunktion für das große Deutschland?