Energieeffizienz im Wohnungsbestand durch Contracting

Das sog. Wärme-Contracting, also Konzepte zur eigenständig gewerblichen Lieferung von Wärme und Warmwasser aus anderen Anlagen als großflächigen herkömmlichen Fernwärmenetzen, kann gerade für Wohnimmobilien erhebliche Einsparpotentiale mit sich bringen. Bis zum Jahr 2015 könnten nach einem aktuellen Gutachten des Instituts für Energiewirtschaftsrecht an der Universität Jena 27 Mio. t CO2-Emissionen, 120 TWh Energie und 10 Mrd. Euro Energiekosten eingespart werden. Um diese Potentiale nutzen zu können, müssten allerdings so schnell wie möglich die bestehenden rechtlichen Hemmnisse im Mietwohnungsbereich beseitigt werden. Eine energierechtlich inspirierte Änderung des BGB ist hierfür zwingend erforderlich. Einen interessanten Überblick über die Thematik einschließlich konkreter Lösungsansätze bietet die von Walter Bayer herausgegebene Arbeit „Energieeffizienz im Wohnungsbestand durch Contracting“.