Volkshochschule im Dünensand
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1919, im August, bewahrte der junge Hamburger Arzt Knud Ahlborn eine verlassene Ansammlung von Militärbaracken vor dem Abriss im „Klappholttal" auf der Insel Sylt. Als Führer einer mit den gesellschaftlichen Gegebenheiten nicht mehr einverstandenen Jugend hatte er bereits deutschlandweit Geschichte gemacht, nun sollte im Klappholttal ein freideutsches Jugendlager entstehen. Gemeinschaftsleben und Geselligkeit in und mit der Natur bei neuem Körpergefühl durch Pflege und Gesundung auf naturgemäße Lebensweise und bei erneuerter Geistigkeit durch die Auseinandersetzung mit philosophischen, künstlerischen und religiösen Systemen – das war Wunsch und Zielsetzung, bedeutete aber auch Kampf ums wirtschaftliche Überleben und Kampf mit politischen Kräften, die sich nationalsozialistisch bald einstellten. Aus den Ahlborn-Familien sind interessante Personen hervorgetreten, die – oft auf eine nahezu bescheidene und sehr liebenswürdige Weise – nicht sich selbst in den Mittelpunkt ihres Lebens stellten, sondern das, was sie sich aus ihrem Verhalten und ihren Leistungen zum Wohle Anderer erhofften. Es war an der Zeit, diese Persönlichkeiten zu würdigen. Mit Dokumenten, Bildern und unterhaltsamen Geschichten trägt dieses Buch dazu bei.