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Die Landschaftsentwicklung im südlichen Oberrheingebiet

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Die Lössböden im Sulzbachtal wurden seit dem Neolithikum landwirtschaftlich genutzt, und spätestens ab der Bronzezeit verwandelte sich der Naturraum in einen Kulturraum. Der Schwarzwald bot Ressourcen wie Hämatit, Kupfer, Blei, Silber, Holz, Wild und Weide. Diese Studie dokumentiert die Landschaftsentwicklung mit Erosions- und Akkumulationsphasen. In den Gunsträumen des Unterlaufes setzten Auenlehmbildungen und Kolluvienbildung besonders in der Bronze- und Hallstattzeit ein. Im Mittellauf ist ein starker anthropogener Einfluss der Römerzeit nachweisbar. Die Siedlungserweiterung und die Blüte des Bergbaus im späten Früh- und Hochmittelalter führten zu einer verstärkten Ablagerung von Auenlehm. In den Tälern des Schwarzwaldes hingegen war die eisenzeitliche Nutzung gering und führte kaum zu Kolluvienbildung. Erst das mittelalterliche Klimaoptimum des 10. bis 13. Jahrhunderts mit intensiver Landwirtschaft, Holzwirtschaft und Bergbau führte zu Auenlehmablagerungen entlang des gesamten Flusslaufs, die von einer bis heute andauernden Erosionsphase abgelöst wurden. Insgesamt überwiegen die menschlichen Faktoren der Landschaftsgenese bei weitem die natürlichen.

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Die Landschaftsentwicklung im südlichen Oberrheingebiet, Helena Burg

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2009
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