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Die Dissertation untersucht die Schnittstelle zwischen Literaturwissenschaft und Kognitionswissenschaft, um notwendige Bausteine für ein kognitives Modell des thematischen Lesens literarischer Werke zu identifizieren. Sie analysiert, wie Erkenntnisse der Kognitionswissenschaft Interaktions- und Rezeptionsprozesse mit literarischen Texten systematisch erklären können. Dabei wird eine umfassende Revision der Thematologie von Elisabeth Frenzel zugunsten einer kognitionswissenschaftlich orientierten Thematics vorgeschlagen. Im Fokus steht der Begriff „Thema eines literarischen Textes“ und dessen Bedeutung für das Textverständnis. Nach einer detaillierten Analyse des Themas aus literaturanalytischer und kognitionspsychologischer Perspektive wird die These entwickelt, dass ein Thema ein kognitives Gebilde ist, das in der Wissensstruktur des Lesers verankert ist. Dieses Gebilde moduliert die Verstehensprozesse in der kognitiven Interaktion mit einem literarischen Text. Anhand der kognitiven Stilistik, der kognitiven Evolutionspsychologie und kognitionspsychologischer Emotionstheorien werden Kriterien zur Abgrenzung literarisch relevanter thematischer Wissensstrukturen des Lesers erarbeitet. Zudem wird untersucht, wie das „Thema eines literarischen Textes“ mit der ästhetischen Spezifizität von Literatur verbunden werden kann.
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Thematics - zu einer undisziplinierten Disziplin, Alfonsina Scarinzi
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- 2009
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