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Frauenwohnprojekte - keine Utopie!

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Die Entwicklung neuer Wohnformen für Frauen war schon für die erste Frauenbewegung in Deutschland ein zentrales Anliegen. Sie gründete Frauenwohngenossenschaften, baute Wohnungen für berufstätige Frauen und gründete Banken, um diese Bautätigkeiten zu finanzieren. Auch für die zweite Frauenbewegung war die Schaffung autonomer Frauenräume ein Kernpunkt ihrer Aktivitäten, wobei ihr allerdings vor allem um öffentliche Frauenräume ging. Doch bereits in den 1970er und vor allem in den 1980er Jahren entstanden erste Frauenwohnprojekte – meist in Kombination mit öffentlichen Frauenräumen. Inzwischen entstehen landauf, landab gemeinschaftlicher Wohnprojekte mit unterschiedlichen Zielsetzungen. Frauen, insbesondere ältere Frauen „nach der Familienphase“ sind daran sehr aktiv beteiligt – nach Einschätzung mancher Kommunalpolitiker dominieren sie sogar in den Gruppen. Frauenwohnprojekte im engeren Sinn, d. h. Wohnprojekte, in denen das Zusammenleben von Frauen bzw. die baulich-räumlichen Kriterien umgesetzt werden, die im Zuge der feministischen Planungs- und Architekturkritik entwickelt wurden, sind selten. Um solche Projekte geht es in der Veröffentlichung von Ruth Becker. Nach einer kurzen Geschichte des emanzipatorischen Wohnens von Frauen wird in einer umgangreichen Dokumentation 78 sehr unterschiedlichen Frauenwohnprojekte nach ihren Initiatorinnen sowie ihren rechtlichen, finanziellen und baulichen Aspekten vorgestellt – als Anregungen für Nachahmerinnen. Unterschieden werden dabei fünf Projekttypen. Die dokumentierten Entwicklungsgeschichten dieser Projekte zeigt, welch mühsamer, langwieriger Weg oft zurückgelegt werden musste, bis die Projekte tatsächlich entstehen konnten. Um diesen Weg zu verkürzen enthält die Veröffentlichung einen ausführlichen Leitfaden zur Entwicklung eines Frauenwohnprojekts. In sechs dem Verlauf einer Projektentwicklung folgend werden Hinweise zur Initiierung, zur Klärung grundlegender Fragen, zu den möglichen Rechtsformen, zur Finanzierung, zur Förderung, zur Realisierung und zur Bewirtschaftung eines Frauenwohnprojekts geben. Der Leitfaden kann zwar eine kompetente Beratung nicht völlig ersetzen, ermöglicht es aber allen Interessentinnen für ein Frauenwohnprojekt, gezielt Beratung einzuholen und Alternativen informiert in der Gruppe zu diskutieren. Die Dokumentation der Projekte wird ergänzt durch eine zusammenfassende Darstellung der Charakteristika der erfassten Projekte. Außerdem enthält die Veröffentlichung ein umfangreiches Adress- und Literaturverzeichnis.

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2009

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