Der Vertrag in Südafrika
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Südafrikas Vertragsrecht ist in einem Fallrechtssystem angelsächsischer Prägung verankert. Am Kap der Guten Hoffnung trafen vor zweihundert Jahren englisches Common Law und bereits implementiertes römisch-holländisches Recht aufeinander. Dies führte schließlich zu einem hochkomplexen Mischrecht. Vor diesem Hintergrund werden die Prinzipien für das Zustandekommen vertraglicher Bindungen und die Lösungsansätze für Problemfälle systematisch und unter Evaluierung der Ursprünge und jeweiligen Wechselbeziehungen dargestellt. Aufgezeigt werden dabei die jeweils genutzten Rechtsquellen und die Interaktionen der verschiedenen Strömungen. Die Darstellungsweise orientiert sich an den maßgeblichen cases, die letztlich die Substanz des Rechtskörpers definieren. Dem Leser wird somit auch ein “Gefühl“ für die Art der Rechtsfindung im Land vermittelt. Dabei werden auch systemisch bedingte Schwachstellen aus Sicht eines deutschen Praktikers beleuchtet. Besprochen wird zudem der stetig wachsende Einfluss der Postapartheidverfassung auf das Vertragsrecht und die hochinteressante und weiter aktuelle Auseinandersetzung um ihre Reichweite in Privatrechtsdisputen.