Heilpädagogik
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Pädagogik im Allgemeinen und Heilpädagogik im Besonderen sieht sich mit einer zunehmenden Vielgestaltigkeit konfrontiert: Aktuelle schul-, und arbeitsmarktpolitische, soziale und ökonomische Entwicklungen erfordern eine Thematisierung und Problematisierung neuer heilpädagogischer Notwendigkeiten in allen Lebensbereichen und Lebensphasen von Menschen mit (potentiellen) Behinderungen, Krankheiten und Entwicklungsschwierigkeiten. Dieser Herausforderung ist der vorliegende Band gewidmet und in drei Bereiche gegliedert: Gesellschaft im Umbruch, Heilpädagogik im Lebenslauf sowie Heterogenität und Schule. „Gesellschaft im Umbruch“ lenkt den Blick über die Grenzen der Heilpädagogik hinaus auf Aspekte des gesellschaftlichen Wandels, die für Heilpädagogik – zumindest in indirekter Weise – durchaus relevant sind, im Regelfall aber nicht im Zentrum der Auseinandersetzung stehen. Fokussiert werden die Deformation von Bildung im Zeitalter des Wissens, der gesellschaftliche Stellenwert des Altersstrukturwandels sowie das Bedürfnis nach Sinngebung des Sinnlosen vor dem Hintergrund des Verlustes traditioneller Jenseitsverankerung. Die Beiträge zum Themenfeld „Heilpädagogik im Lebenslauf“ spannen einen Bogen von Frühförderung über berufliche Bildung und Integration in das Arbeitsleben bis hin zur Begleitung und Unterstützung alternder Menschen mit Behinderung. Das Kapitel „Heterogenität und Schule“ beschäftigt sich mit Heterogenität und Vielfalt im Kontext pädagogischer Theorien einschließlich den Konzepten pädagogischer Umsetzung bei Behinderungen, Lern- und Verhaltensstörungen sowie sozialen Benachteiligungen und Migrationshintergrund, insbesondere in der Schule.