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Räuberische Chinesen und tückische Japaner

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Die Untersuchung behandelt den Ablauf der offiziellen sino-japanischen Beziehungen in der Ming-Zeit (15.–16. Jh.), wobei der gegenseitigen Diplomatie und dem Handel besondere Berücksichtigung beigemessen werden. Das Werk verfolgt im Wesentlichen zwei Ziele. Erstens wird anhand japanischer Quellen dargestellt, wie die Japaner in dem durch China vorgegebenen Rahmen ihre Gesandtschaften in Japan organisierten und welche allgemeinen Regeln und Besonderheiten in Bezug auf Diplomatie und Handel den oft Jahre andauernden Prozess von der Entscheidung bis zur Entsendung einer Gesandtschaft in Japan charakterisierten. Dabei wird auch das Verfassen der erforderlichen diplomatischen Dokumente, die der japanische Sho-gun nach China schicken musste, untersucht. Zweitens wird auf Grundlage japanischer Reiseaufzeichnungen während solcher Gesandtschaften (nyuminki) – die ergänzend zu den wenig aussagekräftigen chinesischen Quellen ausgewertet wurden – im Detail dargestellt, wie diese Gesandtschaften ihre Aufgaben bezüglich Tribut und Handel trotz oftmals zahlreicher Schwierigkeiten in China bewältigten. Da auf japanischer Seite der Handel das wichtigste Ziel dieser vermeintlich „diplomatischen“ Gesandtschaften war, werden auch die Besonderheiten des Handels und des Warenaustausches vorgestellt. Die Untersuchungen führen ferner zu neuen Erkenntnissen in Bezug auf die Frage, wie sich die innenpolitische Situation in China und Japan auf die Verwaltung der gegenseitigen Außenbeziehungen auswirkte.

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2009

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