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Die politische Theorie in der Neuen Musik

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Der Begriff des »Politischen« hat in der Postmoderne seine aristotelischen Wurzeln verloren und wird oft negativ auf Parteien- und Tagespolitik reduziert. Im Gegensatz dazu steht Hannah Arendts handlungsorientiertes Politikverständnis, das Freiheit ausschließlich im politischen Bereich verortet. Sie betrachtet das Handeln in Freiheit als die höchste politische Fähigkeit und entwickelt eine ästhetische Theorie der »Inneren Emigration«. Der Komponist Karl Amadeus Hartmann setzte sich unmittelbar nach dem Krieg durch die Konzertreihe »Musica viva« für ein breites Publikum ein, um Werke und Komponisten, die während der NS-Zeit als »entartet« galten, zu rehabilitieren. Besonders die zwischen 1933 und 1945 entstandenen Werke Hartmanns spiegeln seinen unaufhörlichen Drang zur »Agora« wider. In seinem letzten Werk, der Gesangsszene (1963), entwirft er ein groteskes Szenario einer postmodernen Zivilisation, die zwischen technologischer Naturbeherrschung und futuristischer Naturentfremdung balanciert. Gleichzeitig zeigt sich hier, in Anlehnung an Arendt, die Utopie eines »handelnden Individuums«, das seine »Stimme« dem massenmedial entwerteten »Gesang der Sirenen« entgegensetzt.

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Die politische Theorie in der Neuen Musik, Raphael Woebs

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2010
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(Paperback)
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