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Russlands Politiker streben danach, das Land von einem Selbstversorger der Sowjetzeit in einen Konsumenten zu transformieren, um internationale Investoren anzuziehen. Doch wie reagiert die Bevölkerung darauf? Teilweise zeigt sie Bereitschaft, sich als Konsumenten zu orientieren, doch gleichzeitig gibt es Widerstände. In der Krise erlebt die traditionelle Datscha-Kultur als Überlebensmodell eine Renaissance. Ist dies nur ein vorübergehendes Phänomen, das mit der Krise enden wird? Kai Ehlers argumentiert, dass die Zukunft Russlands nicht in einem Entweder-Oder zwischen Supermarkt und Datscha liegt, sondern in einer Synthese beider Ansätze. Diese Dynamik zeigt sich besonders stark in Russland, wo jahrhundertealte Traditionen der Selbstversorgung auf die aggressive Modernisierung der letzten Jahrzehnte treffen. Ehlers fokussiert sich nicht auf die politischen Akteure Medwedew und Putin, sondern auf die sozialen Folgen der Krise für die Bevölkerung. Er führt den Leser in die sozialen Realitäten Russlands und beleuchtet die Möglichkeiten zur Bewältigung globaler Krisen sowie alternative Ansätze. Das Buch bietet umfassende Analysen, Gespräche und lokale Untersuchungen zur sozialen Entwicklung in Russland und skizziert eine bedarfsorientierte Ökonomie. Eine vergleichbare Analyse ist derzeit auf dem deutschen Buchmarkt nicht verfügbar.
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Kartoffeln haben wir immer, Kai Ehlers
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- 2010
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