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Die Ausgrabungen auf dem Kölner Waidmarkt, die durch den Bau eines Bahnschachtes notwendig wurden, deckten auf einer Fläche von 915 m² zehn klar abgrenzbare Oberflächenbefestigungen auf. Diese umfassten sieben Beläge der römischen Fernstraße nach Bonn, eine Stichstraße, eine Schotterung aus spätantiker oder frühmittelalterlicher Zeit sowie mittelalterliche und frühneuzeitliche Straßenbeläge. Im westlichen Teil der Grabungsfläche wurde ein zweiphasiger römischer Hausgrundriss mit vorgelagerter Portikus gefunden, der die Ausrichtung der westlichen Bebauung entlang der Straße unterstützte. Zwischen dem Gebäude und der Straße lagen Gruben, gemauerte Kanäle und ein Fundament aus großen, wiederverwendeten Tuffblöcken, vermutlich die Basis eines Denkmals oder eines Wassersammelbeckens. Die Abfolge der Straßenbeläge zeigt eine intensive, mehrfache Geländeerhöhung in römischer Zeit an. Zudem wurden die Umfassungsmauer, Keller und Kirchenfundamente des mittelalterlichen Karmeliterklosters sowie zugehörige Siedlungsbefunde angeschnitten. Auch Reste der neuzeitlichen Straßenrandbebauung des 19. Jahrhunderts, darunter die Preußische Wache, wurden entdeckt.
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Ausgrabungen auf dem Waidmarkt in Köln 2004 - 2006, Gjergj Frashëri
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- 2009
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