"Nicht ein Tag, an dem ich nicht an den Tod denke"
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Der Band bietet in seiner Einleitung ein Interview mit Gunilla Palmstierna-Weiss und beschäftigt sich im ersten Teil mit den Ursprüngen von Weiss’ Todesfokussierung. Als schlüsselhaftes Initialereignis gilt der frühe Tod der Schwester Margit, aber auch der Tod enger Freunde sowie die zeitlich dicht aufeinander folgenden Todesfälle der Eltern. In einem zweiten Teil der Studie werden die für Weiss’ Malerei und Schriftstellerei verantwortlichen Inspirationsquellen aus Philosophie, bildender Kunst und Literatur an exemplarischen Beispielen vorgestellt. Welche bildkünstlerischen und schriftstellerischen Darstellungstechniken des Todes Weiss selbst entwickelt, wird in einem dritten Teil erörtert. Es kristallisieren sich drei Gestaltungsmethoden heraus: der “sezierende” Blick, die Retardierung und die Anästhesie. Mit diesen drei Gestaltungsmodi gelingt Weiss die Versprachlichung des undarstellbar Schrecklichen, verarbeitet er seine Todesangst und die mit ihr verbundenen Traumata. Die Studie schließt mit einem Todesstellen-Register zum schriftstellerischen Werk von Peter Weiss ab.