Psychotherapie mit Imaginationen
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Nur was wir in Bild und Wort gestalten, können wir begreifen und handhaben. Neurobiologische Befunde haben die Bedeutung der bildhaft-emotionalen Zentren im rechten limbischen System belegt. Das vorliegende Buch bietet einen praxisorientierten Überblick über die wesentlichen Erkenntnisse der Katathym-imaginativen Psychotherapie, die seit vielen Jahren die psychotherapeutische Arbeit mit Imaginationen im symbolischen Binnenraum systematisch erforscht und ausdifferenziert hat. Es geht um Themen wie die Besonderheiten der therapeutischen Beziehungsgestaltung und Übertragung, unterschiedliche Techniken bei der Begleitung von Imaginationen, notwendige Modifikationen bei der Arbeit mit ich-strukturell gestörten Patienten und mit Traumatisierten, um das therapeutische Hin- und Herpendeln zwischen Gegenwart, Vergangenheit und Zukunft, den Zugang zu impliziten und expliziten Gedächtnisinhalten, um narzisstische Entwicklungslinien und um die Korrektur von verzerrtem Körpererleben bei Magersuchtpatienten. Die therapeutischen Wirkfaktoren der Arbeit mit Imaginationen und die spezifischen entwicklungsfördernden Leitlinien werden herausgearbeitet. Unser psychischer Binnenraum ist voller Schemata und Repräsentanzen, die wir imaginieren können. In den Imaginationen eröffnet sich ein direkter Zugang zur Überprüfung und Überarbeitung dieser inneren Muster, deren Resultate sich auf das Erleben der realen Lebenssituation und das reale Verhalten auswirken. Der therapeutisch wirksame Umgang mit Imaginationen zur Ressourcenaktivierung, Problemaktualisierung und Problembewältigung ist für alle Therapierichtungen aktuell, sowohl für die psychoanalytisch-tiefenpsychologischen als auch die verhaltenstherapeutischen als auch die der humanistischen Psychologie.