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Die Zelle der deutschen Mundart

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Kück betrachtet die Sprache durch ein Mikroskop, das den 'Organismus der Sprache' in seine einzelnen 'Zellen' zerlegt. Er beobachtet, dass benachbarte Dörfer die gleiche Mundart und Aussprache haben, während ein weiteres Dorf sich wesentlich unterscheidet. Diese Gleichheiten und Unterschiede versucht er durch die frühere Geschichte zu erklären. Seiner Theorie nach haben mundartliche Grenzen nichts mit heutigen Bezirks-, Gemeinde- oder Pfarrschaftsgrenzen zu tun, sondern gehen auf mittelalterliche Markgenossenschaften zurück. Enge wirtschaftliche Verbände bildeten auch enge sprachliche Gemeinschaften, die bis ins 20. Jahrhundert ihre Eigenheiten bewahrt haben. Obwohl sich Kücks Untersuchung auf die ihm vertraute Gegend der unterelbischen Nordwestheide um Hollenstedt konzentriert, ist das Buch eine Fundgrube für alle Linguistik-Interessierten, auch für Nicht-Ortsansässige. Es regt dazu an, über den eigenen Dialekt und bestimmte mundartliche Ausdrücke oder Redewendungen nachzudenken, die im Verschwinden begriffen sind. Die Sprachreise ins Unterelbische wird zur Erkundung der eigenen Geschichte und zeigt, wie die moderne Welt sprachliche Eigenheiten zunehmend 'glattbügelt' und den Reichtum der Sprache beschneidet.

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Die Zelle der deutschen Mundart, Eduard Kück

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2010
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(Paperback)
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