Amerikanische Landschaften
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In der deutschen Stadtplanung und Landschaftsarchitektur wird intensiv diskutiert, ob Landschaft das gestalterische Rückgrat der sogenannten Zwischenstadt ist. Wie fragmentierten verstädterten Räumen eine neue Identität verliehen werden kann, bildet dabei einen Schwerpunkt. Außer Frage steht, dass die Harmonievorstellungen, die mit dem traditionellen Landschaftsbegriff verbunden sind, hier nicht weit tragen. In der Landschaftstheorie von J. B. Jackson wird ein neuer Ansatz gesehen: Jackson ist stark durch die klassische Länderkunde und deutsche Denktraditionen geprägt. Er entwirft eine Theorie der Landschaft als charakteristische Einheit von „Land und Leuten“, die im modernen Amerika auf eine neue Stufe gehoben wird. Allerdings sieht er die landschaftliche Identität zunehmend durch Nutzungen beeinträchtigt, die nicht mehr von selbst räumliche Harmonie und Identität entstehen lassen. Sein Begriff der Landschaft Drei versucht diese Entwicklung zu verarbeiten und die Landschaftsgestaltung unter urbanen Vorzeichen neu zu begründen. Die Auseinandersetzung mit Jacksons Theorie ist somit auch eine über die Möglichkeit, moderne Städte als Landschaften zu entwickeln.