Bedeutungswissen und Wortgebrauch
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Was ist die Bedeutung eines Wortes? Auf die Kardinalfrage der lexikalischen Semantik gibt diese Arbeit eine gebrauchstheoretische Antwort. Ausganggspunkt ist die regelorientierte Lesart des Wittgensteinschen Slogans: die Bedeutung eines Wortes ist die Regel seines Gebrauchs. Aus einer detaillierten Analyse des späten Wittgenstein heraus entwickelt die Arbeit unter Einbeziehung des von Hilary Putman geprägten Stereotypenbegriffs eine neue Form der Gebrauchstheorie der Bedeutung. deren Ziel ist es aufzuzeigen , wie sich Gebrauchsregeln formulieren lassen. die Fähigkeit zum regelfolgenden Wortgebrauch wird dabei aufgefasst als eine Verbindung von sprachlichem Funktionswissen und einem gegenstandskonstitutiven Bedeutungswissen, das sich für bestimmte Wortklassen als stereotypisches Wissen im Sinne Putnams erweist. Mit ihrer an den Erfordernissen der lexikographischen Praxis orientierten Zielsetzung gibt die arbeit der über lange Jahre stagnierenden Gebrauchstheorie neue Impulse.