David Lewis' mögliche Welten
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„Wollen Sie heute auf den Mount Everest fliegen? Tun Sie’s doch! In einer von David Lewis’ denkbaren Welten.“ Reinhart Heißler liefert einen umfassenden und unterhaltsamen Überblick über die Theorie des größten Philosophen ‚möglicher Welten‘. Die möglichen Welten des David Kellogg Lewis sind kritisch diskutiert, so dass ein Berg an Einwänden entstanden ist. Diesen wandert Lewis mit langsamem Schritt sowie auf gewundenen Wegen hinauf und tritt auf dem Gipfel des Berges gegen den Berg selbst an. Heißler schildert daneben seine eigenen Thesen zu den möglichen Welten, u. a. die ‚Spezialisierung der Fachgebiete‘ in der Zukunftsforschung: Es gibt immer mehr Fächer an den Schulen und Universitäten, dagegen bleibt die Philosophie unverwüstlich in einer Wüste möglichen Nichtwissens. Alle anderen Wissenschaftsfächer sind vergängliche Sandkörner festen Wissens, Wissensstaub. Philosophie ist der Wind der Möglichkeiten, der die Körner bewegt. Der Sandstaub wird verweht, für Pros, für Contras, für Widerlegungen alter Theorien. Die Philosophie kann den Staub zu komplexen Gebilden formen oder diese für immer zerstören. Der Wind aber bleibt pure Möglichkeit. Der renommierte Leibnizforscher Hans Burkhardt sagt dazu: „Folgt man der Argumentation von Heißler, kann man sich als Philosoph ruhig zurücklehnen, der Wissenschaftsrevolution vertrauen und auch die Wissenschaftspolitiker gewähren lassen, denn sie haben keinen Grund, philosophische Fakultäten zu beschneiden oder gar abzuschaffen.“