Corporate Soldiers
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Sie vertreiben Rebellen in Sierra Leone, sie kämpfen gegen Abtrünnige in Papua-Neuguinea, sie verhören Gefangene im irakischen Gefängnis Abu Ghuraib. Private Dienstleister übernehmen seit einigen Jahren für Regierungen in aller Welt das Kriegführen oder einzelne unliebsame Aufgaben. Entsteht mit auffälligen Truppen wie „Blackwater“ oder verschwiegenen Kommando-Einheiten ein Weltmarkt für Gewalt? Ist künftig siegreich, wer das meiste Kapital und die besten Beziehungen einsetzen kann? Treten die Staaten ihr Gewaltmonopol ab? Reimund Homann beschreibt sowohl historische Vorbilder wie auch aktuelle Einsatzentwicklungen. Private Militärfirmen treten mit eigenen Kampfeinheiten, Beratern oder logistischen oder organisatorischen Dienstleistungen auf den Plan. Eine Definition ist ebenso komplex wie die juristische, ethisch-moralische oder staatsökonomische Handhabe dieser für die heutige Zeit neuartigen Kriegsbeteiligten. Indem das Buch das Phänomen vor allem aus ökonomischer Perspektive behandelt, kommt es in seiner Argumentation zu klaren Aussagen, hinterfragt auch Deutschland als Markt privater Militärdienstleistungen und formuliert rechtspolitische Vorschläge zur Regulierung des privaten Militärwesens.