Mit Musik geht alles besser

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Jeder kennt sie, jeder liebt sie: Zarah Leander, Heinz Rühmann oder Marika Rökk. Ihre Schlager und Filme sind zeitlose Klassiker, die nicht nur zur Unterhaltung dienten. Adolf Hitler schrieb 1923 in „Mein Kampf“, dass durch geschickte Propaganda selbst der Himmel als Hölle dargestellt werden kann. Joseph Goebbels betonte die Rolle des Films in der nationalen Erziehung. Der 'Film-Kurier', die größte Filmzeitschrift der damaligen Zeit, erklärte 1941, dass Musik den äußeren Eindruck eines Films vertieft und eine bestimmte Stimmung erzeugt. Doch wie wird Musik Teil der Filmpropaganda? Welche Inhalte transportieren die Filme durch ihre Musik? Binh Nguyen untersucht, ob Hollywood ähnliche Mittel nutzte, indem er heutige Erkenntnisse über die Wirkung von Musik mit historischen Quellen und den Thesen von Goebbels und Hitler vergleicht. Zudem analysiert er Faktoren, die die Propagandawirkung im Dritten Reich unterstützten, wie populäres Radio, Wochenschauen, Massenveranstaltungen, den Starkult und den allgegenwärtigen Schlager. Am Ende wird deutlich: Mit Musik gelingt die Vermittlung von Nazi-Propaganda wesentlich besser.