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Die Vermittlung deutschsprachiger Literatur an Leser und Hörer anderer Sprachen und Kulturen erfordert eine spezifische literarische und didaktische Theorie und Praxis, die im Rahmen einer „Interkulturellen Literaturwissenschaft als europäischer Kulturwissenschaft“ entwickelt werden muss. Diese Perspektive geht über die traditionelle Inlandsgermanistik und den verengten Fremdsprachenunterricht hinaus, der Literatur oft nicht als Teil der Sprach- und Kulturvermittlung betrachtet. Eine moderne „interkulturelle Literaturdidaktik“ sollte einen transnationalen und kulturwissenschaftlich erweiterten Literaturbegriff einbeziehen, um fremdsprachige Literatur im kulturellen Kontext zu erschließen und eine „interkulturelle literarische Bildung“ zu fördern. Zentrale Themen wie das Verhältnis von Literatur zu Landes- und Kulturkunde, Mehrsprachigkeit, literarisches Lesen sowie länderspezifische Kanones werden behandelt. Der zweite Teil widmet sich literarischen Gattungen wie Lyrik, Kurzprosa und audiovisueller Literatur sowie interkulturellen Themen wie Fremdheit, Reisen und Migration. Es werden didaktische Ansätze anhand konkreter Textbeispiele diskutiert. Literaturvermittler an Universitäten, Schulen oder in Fremdsprachenkursen können die theoretischen Grundlagen nutzen und gezielt bestimmte Bereiche und Themen herausgreifen, um die vorgestellten didaktischen Modelle anzuwenden.
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Interkulturelle Literaturvermittlung zwischen didaktischer Theorie und Praxis, Karl Esselborn
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- 2010
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