Tirana
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Das Buch schildert die bewegte Geschichte Tiranas seit dem Ende des 19. Bis zum Beginn des 21. Jahrhunderts. Als die Habsburgermonarchie versuchte Albanien (1914-18) zu kolonisieren entstand erstmals eine gezielte Stadtplanung. Ausgehend vom nordalbanischen Shkodra, wo das Zentrum der militärischen Präsenz eingerichtet wurde, begann man das Land von dem seit maria-theresianischen Zeiten bewährten militärgeografischen Institut zu vermessen. Erstmalig wurden Stadtpläne und teilweise sogar Katasterpläne erstellt. Die Phase der Unabhängigkeit nach dem 1. Weltkrieg fand im April 1939 sein Ende, als das faschistische Italien Albanien unterwarf und das Italienisch-Albanische Königtum geschaffen wurde und die italienische Gesetzgebung auch im städtebaulichen Bereich angewandt wurde. Unter der Diktatur Enver Hoxhas verschwand Albanien hinter einer vollkommenen Abschottung. Das Buch dokumentiert auch diese Phase aus architektonischer Sicht und zeigt die unkonventionellen Ansätze nach dem Ende dieses politisch isolierten Regimes. Ein Fotoessays, persönliche Statements der Autoren und ein Interview mit Bürgermeister Edi Rami geben höchst informative Einblicke in das Leben dieser Hauptstadt.