Franz Liszt
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In den politisch bewegten Jahren 1847-1852 entsteht Liszts Klavierzyklus Harmonies poétiques et religieuses, dessen breitgefächerte stilistische Vielfalt bis heute beeindruckt. Die einzelnen Stücke umfassen die Bandbreite vom einfachen Klaviersatz bis hin zu blühenden Ekstasen oder dämonischen Eruptionen. Weiter thematisiert Liszt in einigen Stücken den Todesgedanken; so enthält das Stück Funérailles den autographen Zusatz 'Oktober 1849', eine Datierung, die auf den Todesmonat des Freundes Chopin verweist. In dem vorliegenden Band wird die Klammer aufgezeigt, die den Zyklus bindet, dargestellt in musikästhetischen Momentaufnahmen. Dem Leser wird auf diese Weise ein sensibles Erspüren des jeweils besonderen Klanges und geistigen Erkennens übergreifender musikalischer Tendenzen ermöglicht.