Rache ist eine Speise, die man kalt genießt
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Rache ist süß, Rache ist kalt, Rache ist heiß. Sie ist wild, anarchisch und subversiv, abstoßend und verführerisch, zerstörerisch und genugtuend. Der Drang, Rache zu üben, gehört zu den grundlegenden Motivationen, die uns Menschen antreiben; wir alle kennen die süße Befriedigung, die die Vergeltung eines uns zugefügten Unrechts uns verschaffen kann. Die Geschichte der Rache über die Jahrtausende ist eng mit der Entwicklung unseres Verständnisses von Gerechtigkeit verbunden und gleichzeitig die Manifestation eines steten Kampfes gegen die zerstörerischen Impulse der Rachlust. Das vorliegende Buch skizziert die spannende Historie der Rache und zeichnet die großen Geschichten nach, die sich die Menschen von der Antike bis zur Gegenwart über den wilden Drang nach Vergeltung erzählt haben. Ob Homer, Shakespeare, Schiller, Dumas oder Tarantino, ob Medea, Orest, Hamlet, Kapitän Ahab oder „die Teufelin“ – Rache fasziniert und beunruhigt in all ihren Facetten. Sie liefert den Stoff für großartige Geschichten, deren Hauptfiguren uns immer zutiefst bewegen, ob sie nun unseren Abscheu, unsere Bewunderung oder unser Mitgefühl erregen. Rachegeschichten geben uns Einblick in die dunklen Ecken der Seele und gehen den fundamentalen Fragen nach Gerechtigkeit, Recht und Unrecht nach. Sie sind ein untrennbarer Teil der großen Geschichte der Menschheit und des Mensch-Seins.