Und er gab mir einen Stein
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Ein Zirkuswagen fährt über Land. Darin liegt ein Grabtuch, dessen Konturen einen Sarg erahnen lassen. – Die Dokumentation der Kunstinstallation lädt ein zu einer meditativen Reise zu den Übergängen in uns. Die Künstlerin Vera Staub hat den Prozess des Sterbens, des Abschiednehmens und die damit verbundenen Gefühle thematisiert: Ein gehauener Sandstein symbolisiert mit seinem «schwangeren» Bauch Geburt und gleichzeitig letzte Ruhestätte nach dem Tod. Basierend auf diesem Bauch-Sarg-Stein schuf Vera Staub eine transparente Installation, die nur noch die Konturen des Sarges vermuten lässt: ein weich fallendes, später gehärtetes, erstarrtes «Grabtuch». Mit diesem fährt Vera Staub in einem Zirkuswagen über Land. Auf öffentlichen Plätzen ermuntert sie die Menschen, den Wagen zu betreten: erwartungsvolle Neugier, unbeschwerte Fröhlichkeit, plötzliches Unbehagen. Vera Staub hat ihre Reise fotografisch dokumentiert. Begleitet werden die Bilder von Texten der Autorin Brigitte Schmid-Gugler und einem Briefwechsel der Autorin mit der Schriftstellerin Silja Walter. Der gehauene Stein wurde im Garten des Klosters Fahr gesetzt, wo Silja Walter gelebt hat.