Eine Zone des Klangs und der Stille
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Vor dem Hintergrund der musikalischen und ästhetischen Grundlagen der späten Werke Luigi Nonos entwirft Erik Esterbauer ein umfassendes Bild von Nonos letztem Orchesterwerk No hay caminos, hay que caminar ... Andrej Tarkowskij. Die Charakteristika und Entwicklungen des Spätwerks von Luigi Nono, insbesondere der Kontext der Caminantes-Trilogie, die sowohl musikalisch als auch philosophisch speziell die Thematik des Wanderers (caminante) betreffen, stellen die Basis für Nonos Beschäftigung mit Andrej Tarkowskij dar, dessen Tod Ausgangspunkt für die Komposition war. Detaillierte musikwissenschaftliche Analysen unter Einbeziehung des umfangreichen Skizzenmaterials aus dem Archivio Luigi Nono in Venedig und ein vergleichendes Vorgehen decken die vielfältigen Bezüge zwischen Nonos Kompositionsprozess und Tarkowskijs filmischer Darstellungskunst auf. Trotz der Tatsache, dass sich Nono und Tarkowskij nicht persönlich kannten, verweist der Autor auf eine Vielzahl von thematischen und künstlerischen Kongruenzen zwischen den beiden Künstlern.