Zwischen nationaler Selbstbehauptung und Kooperationssignalen
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Die mit Spannung erwartete neue russische Militärdoktrin vom Februar 2010 wurde im Westen weitgehend mit Enttäuschung aufgenommen. Hans-Joachim Schmidt und Harald Müller unterziehen die Doktrin einer sorgfältigen Analyse und kommen zu einer optimistischeren Einschätzung. Die NATO wird in der Doktrin zwar zur „Hauptgefahr“ deklariert, es finden sich aber deutliche Signale der Kooperationsbereitschaft und viele Übereinstimmungen mit westlichen Risiko- und Gefahrenanalysen, auch dem Instrument der Rüstungskontrolle wird ein hoher Stellenwert eingeräumt. Die Autoren schließen mit der Empfehlung an die Bundesregierung, sich im Bündnis für die Doktrin und für eine stärkere sicherheitspolitische Kooperation mit Russland einzusetzen.