G. H. Schubert
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Wer war Gotthilf Heinrich Schubert dessen Denkmal oberhalb des Marktes von Hohenstein-Ernstthal steht? Oft genug wird er mit Karl May verwechselt, dessen Wiege ja auch hier stand. Doch Schubert war kein anderer May, sondern vielleicht ein anderer Humboldt. Geboren am 26. April 1780 im Pfarrhaus der Hohensteiner St.-Christopherus-Kirche wurde er, nach dem Besuch des Weimarer Gymnasiums, ein Freund von Johann Gottfried Herder. Auf den Lebensstationen Weimar, Leipzig, Jena, Altenburg, Freiberg und Dresden war Schubert in den Jahren 1798-1808 Teil jener Bewegung, die man später als - Romantik - bezeichnete. Er war ein polyglotter Geist, der ein halbes Dutzend Sprachen beherrschte, ein Schriftsteller, der sich in den Geistes- und Naturwissenschaften ebenso sicher bewegte, wie er er auch als populärer Schriftsteller erfolgreich war. Seine Geschichten der Mineralogie, Botanik und Zoologie erlebten als Lehrbücher hohe Auflagenzahlen. Gotthilf Heinrich Schubert, Freund vieler bekannter Literaten, Künstler und Wissenschaftler, Verfasser einer unüberschaubaren Zahl von Büchern, Professor, Geheimrat, in den Adelsstand erhoben, Berater des Königshauses und Mitglied mehrerer Akademien, starb am 30. Juni/1. Juli in der Nähe von München. Der unbekannte Schubert, er hat es verdient, dass wir ihn kennen lernen.