Financed Carbon Footprints - Herausforderungen bei der Erhebung und mögliche Auswirkungen auf Energieinvestitionen
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Analog zum „Product Carbon Footprint“ von Waren und Dienstleistungen ist von verschiedenen Seiten die Verwendung eines „Financed Carbon Footprints“ vorgeschlagen worden, um die Auswirkungen von Kapitalanlageprodukten auf das Klima zu beschreiben. Er wird berechnet als Quotient der Emissionen, die einem Vermögenswert, beispielsweise einem Unternehmen, zugeordnet werden, dividiert durch das investierte Kapital. In dieser Studie wird dieser Ansatz konzeptionell und methodisch untersucht. Es wird gezeigt, dass Reduktionen des Financed Carbon Footprints von Kapitalanlageprodukten nicht notwendigerweise durch Investitionen in klimafreundliche Technologien verursacht wird, sondern ganz andere Ursachen haben kann. Der Financed Carbon Footprint ist deshalb als Steuerungsgröße im Sinne des Klimaschutzes ungeeignet; dies gilt auch für Energieinvestitionen in Schwellenländern. Als Alternativen werden Methoden vorgeschlagen, die auf Benchmarks und Baselines beruhen.