111 Gründe, Single zu sein
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Durch vielfältige eigene Erfahrungen und zahlreiche Gespräche mit mehr oder weniger glücklichen Singles und einigen frustrierten Nicht-Singles hat die Autorin – selbst, nun ja, alleinstehend und meistens zufrieden damit – herausgefunden, in welchen Disziplinen das Singleleben einfach unschlagbar ist. Singles können flirten, müssen nicht streiten, können jedes Wochenende ins Fußballstadion gehen, dürfen ihren Nachnamen behalten, fliegen spontan für ein Wochenende nach London, machen Karriere, haben viele Freunde, essen ihre Nudeln mit ordentlich Knoblauch und halten die Fernbedienung selbst in der Hand. Der Single lebt in absoluter Freiheit und Unabhängigkeit – wer würde da nicht neidisch werden? 111 kurzweilige und humorvolle Kapitel erinnern Langzeit-Singles wieder daran, wie schön auch das kleine Glück sein kann, und zeigen frisch gebackenen Singles, worauf sie sich freuen können, wenn sie das Tal der Trennungstränen erst mal überwunden haben. Der Single ist schon lange kein unbekanntes Wesen mehr: In zahlreichen Studien wurde in den letzten Jahren herausgefunden, wie er lebt und wie er flirtet, wie zufrieden er ist und wie der Partner sein soll, nach dem er sucht. Denn dass er auf der Suche ist, davon wird in der Regel ausgegangen: Das Singleleben wird von den meisten nur als eine Phase gesehen, in die man eher unfreiwillig geraten ist und aus der man schnell wieder raus möchte. Nun mag das vielleicht auch oft so sein, dennoch ist das Singleleben keinesfalls immer frustrierend, einsam oder freudlos. Ganz im Gegenteil: Es gibt gute Gründe, warum es sich lohnt, diesen »Beziehungsstatus« aufrichtig zu genießen. Schließlich sagen Menschen in Beziehungen nicht umsonst ab und zu: »Manchmal würd ich gern wieder Single sein.« Glückliche Singles? Das scheint per se ein Widerspruch zu sein. Viele sehen das Singleleben nur als unfreiwilligen und ungeliebten Zustand, als eine Zwischenphase bis zur nächsten Partnerschaft (diesmal hoffentlich fürs Leben), die möglichst schnell überwunden werden muss. Angela Meier-Jakobsen, selbst Single, meint jedoch, dass es gar nicht schwer ist, die Zeit als Single so richtig zu genießen, und zählt in ihrem Buch gleich 111 gute Gründe dafür auf. Schließlich dürfen Singles so richtig morgenmufflig sein, können das kochen, worauf sie Lust haben, und müssen sich nicht immer wieder dieselben Geschichten anhören. Sie beweist: Das Single-Dasein kann sehr wohl glücklich machen und ist manchmal sogar die bessere Lebensvariante ... »Nach einem doofen Tag im Job muss der Single nicht nach Hause gehen, sondern kann ganz spontan mit den Kollegen in die Kneipe um die Ecke gehen und dort noch einen Absacker nehmen. Es sagt auch keiner was, wenn aus dem einen Absacker doch eher zehn werden und man viel später als geplant nach Hause kommt, oder eher: wankt. Und selbst wenn man am Ende des Abends so betrunken ist, dass man lieber mit der großflächig tätowierten Barfrau oder dem DJ mit der großen Zahnlücke nach Hause fahren möchte, als ins eigene Bett zu steigen, ist das kein Problem. Natürlich zieht es jeden Single irgendwann nach Hause, aber wann genau bestimmt er selbst. Meistens sind es bestimmte Umstände, die ihn zu einer Stippvisite in der heimischen Wohnung zwingen: Er braucht ein Paar frische Socken, eine kalte Dusche oder eine Mütze Schlaf. Dann schließt er in aller Seelenruhe seine Haustür auf, niemand kommt ihm entgegen und fragt mit gereizter Stimme, wo er jetzt herkommt und warum es so spät geworden ist.« Angela Meier-Jakobsen