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Max Frisch ist der meistgelesene Schriftsteller der Schweiz, dessen Werke in Deutschland millionenfach verkauft werden. Diese umfassende Biographie beleuchtet Frischs Aufstieg bis in die Mitte der fünfziger Jahre. Julian Schütt, ein Experte für Frischs Leben und Werk, wertet erstmals alle verfügbaren Quellen aus, einschließlich unbekannter Briefe und Dokumente, und führt Gespräche mit Zeitgenossen des Dichters. Lebendig erzählt er, wie Frisch zum Weltautor wurde. Beide Weltkriege prägten sein Leben, auch wenn die Schweiz verschont blieb. Der Erste Weltkrieg trübte seine Kindheit und beschädigte das Familienleben; der Zweite Weltkrieg zerschlug sein schriftstellerisches Selbstverständnis. Fortan setzt sich Frisch verschiedenen Realitäten aus, die für ihn „glühende Objekte“ sind – von den Ruinen kriegsversehrter Länder bis hin zur Liebe. Er perfektioniert das genaue Beobachten, was ihn bald bemerkenswert macht und die Beobachteten irritiert. So entstehen Klassiker wie „Graf Öderland“, das „Tagebuch 1946-1949“ und „Stiller“. In diesen Werken zeigt Frisch auf einzigartige Weise, dass Politik und Literatur keine Gegensätze sein müssen. Als großer Identitätssucher geht er stets vom Ich aus, empfindet jedoch jedes Mal Glück, wenn er sich fremd ist.
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Max Frisch, Julian Schütt
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- Released
- 2011
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